Japanischer Staudenknöterich - ein invasiver Neophyt, also eine nicht einheimische Pflanze, die in sich in unserer Natur ausbreitet und dort massive Probleme bereitet. Sie
vermehrt sich nur vegetativ, wird also durch Wurzelstücke verbreitet. An manchen Flussläufen, so z. B. an der Wupper, hat sie das Landschaftsbild bereits geprägt. Sie auszurotten ist so gut wie
nicht möglich, da sie sich durch metertiefe Wurzelausläufer ausbreitet.
Jetzt kommt die gute Nachricht: Sie können sie essen!
Die zarten jungen Triebe, die man jetzt findet, sind säuerlich und lecker und können als Gemüse und ähnlich wie Rhabarber zubereitet werden. Ein Rezept gibt es hier.
Später im Jahr werden die Triebe sehr holzig und erinnern an Bambus. Dann kann man sie natürlich nicht mehr essen, aber man kann damit wunderbar basteln und dekorieren.
Junge essbare Triebe hat man über längere Zeit, wenn man den Austrieb immer wieder schneidet bzw. aberntet. Und damit tut man der Natur auch noch etwas Gutes, denn auf Dauer schwächt man die Pflanze dadurch und hemmt ihre weitere Ausbreitung. Also: Ran an Messer und Gabel - Natur schützen :)